Gern geschehen!Terraix hat geschrieben: danke fürs wortgenaue Übersetzen
Terraix

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Wäre sicher interessant, aber ich fürchte, dass das in der heutigen politisch korrekten Zeit nur schwer umsetzbar wäre, denn wenn man die Afrikaner auch nur etwas zu stereotyp oder dämlich darstellen würde, würde es sofort Rassismus-Vorwürfe hageln. Auch kann ich mir vorstellen, dass die patriotischen Franzosen an ihre koloniale Vergangenheit lieber nicht erinnert werden wollen. Man erinnere sich nur mal an den Tim und Struppi-Band "Tim in Kongo", da wird noch heute heftig drüber diskutiert.Andy-67 hat geschrieben:Der Gedanke hat seinen Reiz, Duplikatah (Die Trabantenstadt) könnte sich an die Hilfe der Gallier erinnern und sie um Hilfe bitten.Polemix hat geschrieben:Eine Reise nach Afrika wäre vorstellbar.
Vielleicht braucht er Unterstützung um einen Konflikt zwischen verschiedenen Stämmen abzuwenden.
Polemix hat geschrieben:Sie können den Chinesen im Kampf gegen die Mongolen zurAndy-67 hat geschrieben:Welcher Grund sollte sie denn nach China führen?
Da das letzte Abenteuer in Gallien spielte,wäre zu vermuten, das der nächste Band eine Auslandsreise wird![]()
Hilfe kommen.
Das sehe ich ganz genauso, und auf fliegenden Teppichen möchte ich die Gallier bestimmt nicht noch einmal sehen. Selbst die Reise nach Amerika war schon als Idee gewagt, letztlich aber glaubwürdig umgesetzt. Schliesslich wurde die Neue Welt ja auf dem Seeweg "entdeckt".Andy-67 hat geschrieben: Ich habe mir das mit der möglichen Reise enach China nochmal angesehen, alleine die Entfernung von ca 8000 Km würde meiner Meinung nach gegen eine solche Reise sprechen,da wären unsere Helden recht lange unterwegs,sowohl zu Lande als auch auf dem Seeweg,ich denke, das würde den zeitlichen Rahmen eines Abenteuers sprengen.
Die Römer haben zwar offenbar Irland-Expeditionen durchgeführt und wussten über diese Insel mit der Zeit recht gut bescheid, doch scheint es so, dass es sich wirtschaftlich einfach nicht gelohnt hat, dieses Land zu erobern.itasca64 hat geschrieben: Dazu fällt mir noch ein: In Irland haben die Römer nie Fuß gefasst. Man könnte also auch einmal erzählen, warum das nicht geklappt bzw. was die Römer letztlich daran gehindert hat.
An etwas in dieser Art dachte ich.Andy-67 hat geschrieben:Oder unsere Helden könnten dafür sorgen, dass die römischen Legionäre sich in Irland nicht wohl fühlen, und daher keine Lust haben zu bleiben
Ich finde, ein hypothetisches zweites Deutschland-Abenteuer sollte keinen neuen Germanenstamm einführen. Mag sein, dass die Goten nur eine Volksgruppe von vielen waren, aber meiner Meinung nach wird in Bd. 3 (Goten in der franz. Originalreihenfolge) und allen anderen Bänden, in denen Goten auftreten, ganz klar deutlich, dass Goscinny mit den Goten die Deutschen meint. Eine nachträgliche Neuinterpretation von Goscinnys Intentionen fände ich respektlos und unnötig.Terraix hat geschrieben:Das würde sogar insofern passen, als dass wir ja in Band 30 den "Es ist so fein aus Trier zu sein"-Sklaven hatten. Es ähnelt zwar vom Äußerlichen her dem Goten-Stereotyp in den anderen Bänden, aber er wird nicht explizit als solcher bezeichnet.itasca64 hat geschrieben: In diesem Zusammenhang scheinen mir die Treverer besonders interessant: 58 v.Chr. von Caesar besiegt und dem römischen Einfluss unterworfen unternahmen sie rund dreissig Jahre später einen Aufstand, der jedoch niedergeschlagen wurde. Hier ließe sich in jedem Fall ein historischer Hintergrund finden, der zumindest näher an der geschichtlichen Realität wäre als in "Asterix bei den Goten", bei dem es ja ohnehin primär um das damals aktuelle Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland ging.
Da ist sicher was dran, aber ich denke, Ferri könnte eine Reise nach China wagen, wenn er sie aufgrund der Reisedauer in einem Doppelband erzählt Ich weiß, das gab es noch nie in der Geschichte von Asterix, aber das neue Team scheint mir bisher nicht abgeneigt, auch mal eher unorthodoxe Sachen mit Asterix zu probieren. Zudem ist ein Doppelband zwar nicht typisch Asterix, dafür ansonsten aber im frankobelgischen Comic gar nichts Besonderes. Ganz im Gegenteil, in Form von Doppelbänden sind meiner Meinung nach einige der besten Comics überhaupt entstanden, beispielsweise "Das Geheimnis der Einhorn"-"Der Schatz Rackhams des Roten" bei Tim u. Struppi oder "Die Angst im Nacken"-"Das Tal der Verbannten" bei Spirou u. Fantasio.itasca64 hat geschrieben:Das sehe ich ganz genauso, und auf fliegenden Teppichen möchte ich die Gallier bestimmt nicht noch einmal sehen. Selbst die Reise nach Amerika war schon als Idee gewagt, letztlich aber glaubwürdig umgesetzt. Schliesslich wurde die Neue Welt ja auf dem Seeweg "entdeckt".Andy-67 hat geschrieben: Ich habe mir das mit der möglichen Reise enach China nochmal angesehen, alleine die Entfernung von ca 8000 Km würde meiner Meinung nach gegen eine solche Reise sprechen,da wären unsere Helden recht lange unterwegs,sowohl zu Lande als auch auf dem Seeweg,ich denke, das würde den zeitlichen Rahmen eines Abenteuers sprengen.
Es gibt noch genügend Ziele im Bereich bzw. näheren Umfeld des Römischen Reiches, die von den Galliern auf glaubwürdige Art erreicht werden können und in denen es auf Jahrzehnte noch genug für sie zu entdecken und zu erleben gibt. Wenn man sie nach China oder gar nach Australien fahren lässt, kann man sie meiner Ansicht nach auch gleich auf den Mond schicken.
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respektlos finde ich das nicht. Goscinny selbst hat dies nicht verabsolutiert. Im Film "Asterix erobert Rom", zu dem Goscinny selbst das Drehbuch geschrieben hat, hat er Bombastik den Teutonen eingeführt. Hier taucht also kein Gote, sondern ein Teutone auf. Im Kurzcomic für den Stern - bei dem ich nicht weiß, wie der französische Originaltext aussieht, da die ja originär auf Deutsch veröffentlicht wurde - wird am Ende auch immerhin angedeutet, daß es verschiedene Germanische Stämme gibt (dort ist immer von Germanen, nie von Goten die Rede), wenn einer der Germanen "Oans, zwoa, gsuffa!" singt und andere "Zum Wohl" und "Prost!" sagen.Troubadix hat geschrieben:Mag sein, dass die Goten nur eine Volksgruppe von vielen waren, aber meiner Meinung nach wird in Bd. 3 (Goten in der franz. Originalreihenfolge) und allen anderen Bänden, in denen Goten auftreten, ganz klar deutlich, dass Goscinny mit den Goten die Deutschen meint. Eine nachträgliche Neuinterpretation von Goscinnys Intentionen fände ich respektlos und unnötig.
Goten = Deutsche.
Das Ergebnis von "Asterix und die Goten", das Miraculix so prognostiziert, daß die Goten sich "noch jahrhundertelang untereinander bekämpfen" und deshalb nicht auf die Idee kommen werden, ihre Nachbarn anzugreifen, im Nachhinein zu revidieren, das fände ich respektlos gegenüber Goscinny. Denn mit diesem Ergebnis ist eine Anspielung auf die deutsche Kleinstaaterei und die internen Konflikte letztlich bis 1871 verbunden, die so gewollt ist.Troubadix hat geschrieben:Wenn Asterix sich also mit den Deutschen aussöhnen soll, dann bitte mit den uns wohlvertrauten Frakturschrift-Pickelhauben-Goten. Das würde sowieso auch ein besseres Licht auf unsere gallischen Freunde werfen, da sie bei der Gelegenheit gleich die Asterixinischen Kriege beenden könnten, die ohnehin ihre Schuld sind.
auch das sehe ich nicht so starr. Für mich gibt es in Kaledonien (seit Bd. 35) offenbar mehrere Stämme. In "Briten" sehen wir auf S. 37 eine Gruppe kaledonischer Barden. Es deutet für mich nichts darauf hin, daß das Pikten sein könnten. Sie tragen keine Hautbemalungen.Troubadix hat geschrieben:Schlicht deswegen, weil es bisher im Asterix-Universum für jede moderne Nation ein antikes Äquivalent gab, egal wie historisch korrekt das ist. Gallier sind Franzosen (nur Korsen sind Korsen), Briten sind Briten, Iberer sind Spanier, Helvetier Schweizer, Pikten Schotten (ich gebe zu, einmal wurden auch Kaledonier erwähnt, aber da Kaledonien einfach die römische Bezeichnung für Schottland ist, sehe ich das als Synonym). Die Deutschen würden damit eine Extrawurst kriegen und eine Ausnahme im Asterix-Universum sein.
Daß das von Goscinny einst so gemeint war, daran besteht kein Zweifel. Aber dies ist eine Stelle, an der man das Asterix-Universum - m.E. ohne größeren Bruch - behutsam fortentwickeln könnte und sich dabei nicht in Widersprüche zu vorigen Bänden setzen müßte. Daß die Goten besonders reiselustig sind, kann ja bestehen bleiben. Das schließt es ja nicht aus, daß es auch andere germanische Völker gibt, die eben lieber unter sich bleiben - vielleicht weil sie die römisch zivilisierte Welt strikter ablehnen als die Goten, die zumindest gern mal zu Besuch kommen.Troubadix hat geschrieben:Und auch wenn Goscinnys Konzept, wie deine Beispiele beweisen, wohl nicht so starr war wie von mir angenommen, habe ich immer noch den Eindruck, dass mit Goten in "Asterix" meist Germanen bzw. Deutsche gemeint sind. Und wenn nicht, warum scheint der Stamm der Goten im Asterix-Universum bis jetzt der einzige von so vielen germanischen Stämmen zu sein, den man auch europaweit antrifft?